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Ramilo Touriga Nacional 2016


Das Traditionsweingut (seit 1937) aus der Region Colares ist mir das erste mal mit einem granatenstarken Arinto im Herbst 2020  aufgefallen. Aber dazu an anderer Stelle mehr.  Traditionsweingut? Yepp, die vierte Generation der Familie, Pedro und Nuno Ramilo sind 2013 allerdings nur angetreten die Tradition fortzuführen, unter der Bedingung, dass sie bei der Weinbereitung freie Hand haben. Frischer Wind? Yepp! Der Grundstein für (atlantik-)frische, feine Weine ist ja bereits in den beiden regionalen Weingüter angelegt, die rund um Sintra zum Familienbesitz gehören: Die Quinta do Casal do Ramilo zwischen Sintra und Mafra gelegen sowie die Quinta do Cameijo, wo die Reben auf sandigen Grund auf wurzelechten Unterlagen wachsen. 

Der Ramilo Touriga Nacional 2016 präsentiert sich floral, mit deutlichen Beeren- und Kirschnoten am Gaumen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich ob der klaren jugendlichen Frucht auf einen jungen Jahrgang (z.B.) 2018 tippen.  Schönes, dezentes Holz (3 Monate in französischer Eiche), runde Tannine. Viel Spaß im Glas, stand-alone oder food-friendly  zu einem schönen Stück Fleisch, aber auch unkompliziert zu Lasagne, Pizza und Pasta kann ich mir den Tinto gut vorstellen. Und was kostet der Tausendsassa? 11 - 12 EUR in Portugal. Fantastisch!



Über mich ...

 

Weinliebhaber mit engem Bezug zu Portugal. Beruflich habe ich keine Berührungspunkte mit dem Wein-Business.  Insofern schreibe ich unabhängig über  portugiesische Weine als reine Liebhaberei. Anregungen, Fragen? Gerne: frank@vinhoportugal.de

 

 

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