Eins vorweg, die Portweinmesse 2019 in Leverkusen war wieder ein voller Erfolg ...
Dirk Niepoort, das Markenzeichen für das Douro-Tal schlechthin hatte nicht nur Port im Gepäck, sondern auch seinen Tee, den er (noch nicht lange) lediglich in Kleinstmengen produziert ...
Tiago Alves de Sousa, Önologe des gleichnamigen Weinguts mit den fruchtigen Alves de Sousa-Portweinen.
Jorge Serodio Borges von Wine & Soul, dem Weingut, dass es seit 2001 zusammen mit seiner Frau Sandra Tavarez (Quinta da Chocapalha) führt, erklärte den neugierigen Besuchern seine hohen Qualitätsansprüche, die er mit Tintos wie "Pintas" oder dem "VV Quinta da Manoella" und Brancos wie dem "Guru" mühelos unter Beweis stellen konnte.
Borges stammt aus einer traditionsreichen Weinmacherfamilie und war vormals Önologe bei Niepoort, der ebenfalls mit den üblichen Verdächtigen (Redoma, Charme, Batuta) zu überzeugen wusste.
Im Übrigen: Alle namhaften Portweinhäuser waren wieder vertreten, aber ich hatte mir vorgenommen, mich diesmal auf die "Underdogs" zu fokussieren.
Oscar und Claudia Quevedo, die sympathischen Geschwister mit einem überzeugenden Vintage. Eins meiner Überraschung-Highlights war ein 40 Jahre alter S. Leonardo-White Port der Quinta do Mourão mit einer spannenden Vielschichtigkeit und Komplexität.
Noch einmal White Port, fast etwas Trotzig, unter all den Vintage Ports: Bulas 10 Anos.
Colheita 82 von Krohn. Balsamische Noten, Gewürze, Komplexität.
Vista Alegre kann auch "Vintage"! Zu den LBV´s des Erzeugers haben meine Geschmacksknospen ja bereits ausreichend Purzelbäume geschlagen.
Ein 1994er Ramos Pinto Vintage, eingeschenkt von der Chefönologin des Hauses, Ana Rosa, was will man mehr?
"O-PORT-UNIDADE Vintage Port MMXIII", 94 Parkerpunkte, ein Gemeinschaftsprojekt von 25 Douro-Winzern, initiiert von World of Port und Niepoort für den guten Zweck. Ein fantastischer Vintage, mit dem ich den Messebesuch ausklingen ließ.
