· 

Herdade do Cebolal Palhete 2020


Wenn Leichtigkeit eine Komponente vom Sein ist, dann ist dieser "Palhete" der Türöffner, um das leichte Sein gänzlich unbeschwert genießen zu können! Palhete? Naja, halt die portugiesische Eigenart in der Weinbereitung, rote und weiße Rebsorten gemeinsam zu einem großen ganzen zu vergären (historisch betrachtet ursprünglich als "Field Blend") ...

Die rote Aragonês plus die weiße Antão Vaz, rotfruchtige Aromen von der einen Rebsorte plus etwas tropische Frucht von der anderen. Es ist aber keine opulente Fruchtigkeit, die am Gaumen domminiert, der Wein besticht mehr durch eine geradlinige Frische und neben all der saftigen Frucht durch eine karge Erdigkeit, die dem leichten Vergnügen (gerade einmal 11 % Vol.) einen schönen, unerwarteten Twist gibt.

Frühe, manuelle Lese im August. Die Fermentation erfolgt durch natürliche Hefen. Der Most hatte für vier Tage Schalenkontakt im Lehm-Lagar, danach reifte der Wein für 9 Monate im Inox-Tank. Ein wunderbarer Sommerwein, der runtergekühlt bei 11 - 12°C am besten mundet, entweder alleine oder zu Meeresfrüchten, Pasta, Salaten und hellem Fleisch. 1200 Flaschen wurden nur produziert und sowohl der geringe Alkoholgehalt als auch der schlanke Preis von 10 EUR/Flasche (in P) sorgen für einen Genuss ohne Reue. Schmatz, sehr sehr lecker!



Über mich ...

 

Weinliebhaber mit engem Bezug zu Portugal. Beruflich habe ich keine Berührungspunkte mit dem Wein-Business.  Insofern schreibe ich unabhängig über  portugiesische Weine als reine Liebhaberei. Anregungen, Fragen? Gerne: frank@vinhoportugal.de

 

 

Alles über die Vielfalt der portugiesischen Weine auf www.vinhoportugal.de oder im Rahmen der größten deutschsprachigen Community rund um das Thema "Portugal" auf www.portugalforum.org