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João Pires Rosé 2020


João Pires ist seit den 70-igern weiß, weiß, weiß.  Und nun macht JMF eine Rosé-Version aus dem Klassiker. Die Lachsschnitte teilt sich mit dem Branco die Rebsorte Moscatel de Setúbal. Der Rosé jedoch besteht zu 50 % aus der Moscatel de Setúbal und zu 50% aus der Touriga Nacional. Da knallen den Orangenblüten- und Litschiaromen des Muskatellers noch die Veilchennoten des Touriga Nacional um die Ohren. Dick aufgetragen? Oh ja, das ist Zielgruppen-Önologie par excellence ...

Schminke ohne Ende. Tropische Aromen zum abwinken, weichgespült, parfümiert. Mir way too much, aber als Sommer-Wein an der Algarve geht der ohne Zweifel wie geschnitten Brot. Auch bei der Gestaltung hat die renommierte Agentur OMDESIGN das "Viel hilft viel-Konzept" der Weinmacher konsequent fortgeführt. Die Weinfachzeitschrift Vinho - Grandes Escolhas vergibt für den Rose mit 12 % Vol, der knapp 6 EUR kostet, 16 Punkte. Nun, soweit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber Respekt: Das ist schon ein professionell gemachter Rosé, auch wenn er meinen verwöhnten Gaumen zu wenig fordert.



Über mich ...

 

Weinliebhaber mit engem Bezug zu Portugal. Beruflich habe ich keine Berührungspunkte mit dem Wein-Business.  Insofern schreibe ich unabhängig über  portugiesische Weine als reine Liebhaberei. Anregungen, Fragen? Gerne: frank@vinhoportugal.de

 

 

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